Lambertshuegel

Die Nähe zur Mutterhündin ist für die Welpen die ersten Wochen Lebensnotwendig. Ohne Sie ist eine Aufzucht der Welpen extrem schwierig und nicht immer von Erfolg gekrönt. In den ersten 4 bis 5 Wochen ist die Mutterhündin der einzige Kontakt, den die Welpen zur Außenwelt besitzen. In der häuslichen Aufzucht und in Anbetracht, dass die Fürsorge des Menschen eine Verbesserung der Prägung auf das zukünftige Lebensumfeld der Welpen darstellt ist unsere Einflussnahme bis zu einem gewissen Grad sinnvoll und bisweilen notwendig.

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Dass ein Hund die Nähe zu den Personen sucht, die mit Ihm zusammen leben, ergibt sich aus einer Vertrauensbasis, die sich entwickeln und mit der Zeit wachsen muss. Vertrauen kann nicht befohlen oder erkämpft werden. Es entsteht aus der Verlässlichkeit, die Reaktionen des anderen zu kennen und vorausbestimmen zu können. Eine sichere, konsequente Führung ohne Aggressionen und möglichst ohne unbedachte und spontane Handlungen, die vom Hund nur mit einer körperlichen Distanz beantwortet werden kann, ist notwendig.

Aber seien wir ehrlich zu uns selbst, wer denkt schon daran, wenn er einem Welpen in die Augen sieht? Erliegen wir nicht alle dem Charme, den der Welpe spielen lässt, diese ungebrochene, kindliche Unbekümmertheit, die wir genießen möchten?